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Markt Eschlkam

Kunstpavillon - In der neuen Mitte Europas "Licht und Schatten"

Seit dem Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 sehen wir uns nicht mehr in der Grenzregion, sondern in der neuen Mitte Europas.

Zur Verwirklichung unseres zweiten, neuen Kunstprojekts konnten wir sechs namhafte Maler von internationalem Ansehen gewinnen, die zu diesem Thema vor Ort ihre Bilder malten.

Es waren dies Annegret Hoch und Prof. Helmut Sturm aus Deutschland, Prof. Peter Wayne Lewis und Prof. Stuart Diamond aus den USA sowie Prof. Michael Rittstein und Pavel Roucka aus Tschechien.

Sie haben in der Zeit vom 20. September bis zum 8. Oktober 2005 wahre Kunstwerke geschaffen und diese unter Anteilnahme der Bevölkerung an die Gemeinde übergeben.

Die überdimensional großen Bilder, mit denen die weltweit anerkannten Künstler ihre Sicht der Osterweiterung der EU, mit Licht und Schatten darstellten, sind in der Holzpyramide – an sich schon ein bauliches Kunstwerk – auf Dauer ausgestellt und frei zugänglich.

Die Holzpyramide wurde in einem Ideen-Wettbewerb der Abschluss-Schüler der Fachakademie für Holzgestaltung von Winfried Kempf entworfen und vom Kulturförderkreis der Marktgemeinde Eschlkam als „Haus“ für die Dauerausstellung der Bilder ausgewählt. Der ursprünglich als offen vorgesehene Zwischenraum der Holzpyramide wurde aus Witterungsgründen inzwischen mit einem Spezialglas versehen.

Dies hat die Optik und den Gesamteindruck der in der bayerisch-böhmischen Region weithin sichtbaren Holzpyramide sogar noch verfeinert und stellt eine gelungene bauliche Symbiose dar. Der Kunstpavillon „In der Neuen Mitte Europas – Licht und Schatten“ wurde mit staatlichen Fördergeldern und durch privates Sponsoring finanziert.

In einer eindrucksvollen und vielbeachteten Feier wurde das Bauwerk am 8. Oktober 2005 in Anwesenheit des Schirmherrn, Bundesminister a. D. Dr. Theo Waigel, der beteiligte Künstler, des Landrats, der Kommunalpolitiker und zahlreicher einheimischer und tschechischer Besucher seiner Bestimmung übergeben.

Bundesminister a. D. Dr. Theo Waigel nannte die Holzpyramide mit ihren gelungenen Kunstwerken die „Neue Pinakothek des Bayerischen Waldes“ und von Landrat Theo Zellner stammt die Bezeichnung „Galerie im Grünen“.

Informationen zum Projekt

Als sich der Kulturförderkreis der Marktgemeinde  Eschlkam 2001 auf den Weg machte, war diesem kleinen Kreis großer Idealisten klar, dass es ein Weg der besonderen Art werden sollte.

Der Entwurf des Pavillons stammt von Winfried Kempf

Als erstes Kunstprojekt entstand damals der Kunstwanderweg unter dem Motto „ Grenzbegegnungen – Wege zwischen Ost und West. Nachdem gerade unsere Grenzregion oft Spielball der Mächtigen oder herrschaftlicher Interessenslagen war, wollte der Kulturförderkreis auf der unverfänglichen Plattform der Kunst mit Hilfe weltberühmter Künstler und deren grandiosen Werken Akzente und Symbolik für eine neue Ära, für Freundschaft und Völkerverständigung, setzen.

Seither hat sich wieder vieles in der politischen Landschaft getan. Der Weg ist ein freierer geworden, Tschechien ist nun in der EU und dennoch ist der Weg noch weit. Neue Probleme stellen sich, neue Hindernisse wollen überwunden werden – wo viel Licht ist, ist eben auch Schatten. Was lag da näher, als auf dem bereits beschrittenen Weg fortzufahren – eine neue Möglichkeit zum Nachdenken, Innehalten, Aufarbeiten zu bieten.

Zur Verwirklichung des zweiten Eschlkamer Kunstprojekts  ( Fortführung der besagten Idee) unter dem Motto „In der neuen Mitte Europas – Licht und Schatten“  konnten  nach der Bildenden Kunst ( 1. Projekt ) diesmal sechs namhafte Maler internationalen Ansehens gewonnen werden.

Seit einiger Zeit kann der Besucher des Hohen-Bogen-Winkels  bei Anbruch der Dunkelheit den Kunstpavillon sowie das Haus Europa dank dem Sponsoring von E.ON Bayern beleuchtet erleben.

Der Staatminister für  Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Goppel, der den Kunstpavillon kürzlich besuchte, schrieb in das Goldene Buch der Marktgemeinde Eschlkam: "Kennen Sie das ABC der Pyramiden? Gizeh, Paris, Eschlkam-Stachesried". Dr. Goppel initiierte auch eine Einladung in das Amerika-Haus in München, um dort besagte Kunstwerke zu präsentieren und auf die „Galerie im Grünen“ aufmerksam zu machen.