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Natur- und Landschaftsschutz
Im östlichen Bereich des Drachensees liegen die Flachwasserzonen und die Wiesenbrütergebiete, die nur im Hochwasserfall kurzzeitig eingestaut werden müssen.
Hier hat die Natur Vorrang. Flora und Fauna mit seltenen Spezies sollen sich möglichst ungestört entwickeln können.
Die Naturerlebnis- und Umweltbildungszone umfasst den durch hohe Struktur- und Artenvielfalt gekennzeichneten, etwa 20 ha großen, Lebensraumkomplex in der Ösbühler Bucht im Norden, die Inselkette zur Querung des Stauraumes und das Seeufer südlich der Inselkette.
Die neu geschaffenen und optimierten Lebensräume eignen sich bestens für das interaktive Erleben und Erfahren von Natur und Umwelt. Dabei wird die Naturerlebnis- und Umweltbildungszone in einen unzugänglich, beruhigten und in einen zugänglichen Erlebnisbereich gegliedert. Zudem erfüllt sie eine wichtige Pufferfunktion zwischen den Aktivitäten der Freizeit- und Erholungszone und der störungsarm gehaltenen Ökologischen Regenerationszone.
In der Ösbühler Bucht, am mittleren Nordufer des Drachensees, liegt ein Bereich mit unterschiedlich großen Inseln, Tümpeln und einer möglichst langen Uferlinie, der insbesondere zur Förderung verschiedener Wasservogelarten sowie Amphibien und Libellen beiträgt. Zudem wird ein Schilfgürtel als seetypischer Lebensraum, beispielsweise für Röhrichtbrüter und zahlreiche Insektenarten, z. B. Stechimmen und Larven verschiedener Schmetterlingsarten hergestellt. Kennzeichen für die außergewöhnliche Tierwelt ist das Vorkommen von Seeadler und Fischadler. Hier ist auch eine Umweltstation angedacht, von der aus geführte Wanderungen, zum Beispiel zur Vogelbeobachtung durch den Landesbund für Vogelschutz ermöglicht werden können.
Die Ökologische Regenerationszone umfasst mit einer Flächengröße von etwa 80 ha den gesamten Ostteil des Drachensee-Stauraumes. Das als Ökologische Regenerationszone bezeichnete Gelände soll primär die Funktion als möglichst vielgestaltiger, weitestgehend beruhigter Lebensraum einer möglichst großen Anzahl seltener und bedrohter Arten- und Lebensgemeinschaften erfüllen.
Darüber hinaus soll weiteren Tier- und Pflanzenarten des Lebensraums Stillgewässer, die insbesondere in Folge der intensiven Freizeitnutzung der Seen in Bayern selten geworden sind, ein neuer weitgehend ungestörter Lebensraum erschlossen werden. Auf eine Erschließung dieser Zone wurde bewusst verzichtet. Für die Naturbeobachtung sind Aussichtspunkte und erläuternde Lehrpfade geplant.